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Herausgegeben von der ARD-Programmdirektion / Presse und Information: 

Texte:
Kerstin Fuchs
ARD Degeto Film / Kommunikation und Presse

Nina Vollweiler
Presse Partner Köln

Bildredaktion:
Evelyn Frey ARD-Programmdirektion / Presse und Information

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Ingrid Günther ARD-Programmdirektion / Presse und Information

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Medien
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  •  | ARD Degeto Film/Anjeza Cikopano



















DonnerstagsKrimi

Mord in Wien – Der letzte Bissen

DONNERSTAG, 24. APRIL 2025 | 20:15 UHR | IM ERSTEN AB 21. APRIL 2025 | IN DER ARD MEDIATHEK
  • Bild: © ARD Degeto Film/ORF/J. Landsiedl/Zach-Kiesling

INHALT

  • Bild: ARD Degeto Film/Anjeza Cikopano

Was mit einem Doppelmord an zwei hochrangigen Staatsbeamten beginnt, führt zu einer Mafiaorganisation, die längst zerschlagen sein sollte: Als ungleiches Ermittlerduo übernehmen August Wittgenstein und Caroline Frank einen brisanten Fall. Dem aristokratischen Oberstleutnant und der bodenständigen Majorin bleibt keine Zeit, sich einzuspielen – denn überall lauern Gefahren. Der Wirtschaftsjournalist H. G. Fiedler verbindet in seinem Drehbuch die Hydra der organisierten Kriminalität mit der dunklen Seite der Polizeiarbeit. Die mehrfach ausgezeichnete Sabine Derflinger führte Regie, und Suzanne von Borsody glänzt in einer Gastrolle als skurrile Gerichtsmedizinerin.

  • Bild: ARD Degeto Film/Anjeza Cikopano

Nach dem Doppelmord an zwei hohen Staatsbeamten im Wienerwald bildet Innenministerin Kerber (Edita Malovcic) aus zwei höchst unterschiedlichen Ermittler:innen ein neues Team: Oberstleutnant Nassau (August Wittgenstein) und Majorin Malzer (Caroline Frank) sollen diskret herausfinden, in was die Opfer verstrickt waren. Denn Ehrlacher (Daniel Keberle) und März (Xaver Hutter) wurden gezielt in eine Falle gelockt und wie erlegtes Wild auf einer Lichtung drapiert. Nassau und Malzer bleibt keine Zeit zum Kennenlernen: Bei der Durchsuchung von Ehrlachers Wohnung erschießt Nassau einen Angreifer. Dieser trägt die Tätowierung einer Mafia-Organisation, die seit Jahren als zerschlagen gilt. Die gleichen Tattoos entdeckt die Gerichtsmedizinerin (Suzanne von Borsody) bei der Obduktion der Opfer. Mit Hilfe der jungen IT-Spezialistin Judith (Maya Unger) und gegen den Willen der Verfassungsschützer Horvath (Oliver Rosskopf) und Krammer (Michael Steinocher) graben die Ermittler immer tiefer in der Vergangenheit in der Vergangenheit – was auch die Brüder Fischer (Anton Pampushnyy, Lenn Kudrjawizki) zunehmend stört …



  • Bild: ARD Degeto Film/Anjeza Cikopano

BESETZUNG

FRANZISKA MALZER
Caroline Frank
CARL-ALBRECHT NASSAU
August Wittgenstein
INGEBORG MALZER
Maria Fliri
MIA MALZER
Ella Schwarz
MARIE-SOPHIE
Daniela Schulz
CARL-OTTO
Dietrich Hollinderbäumer
JUDITH ZIMMEL
Maya Unger
RENÉ HORVATH
Oliver Rosskopf
RICHARD KRAMMER
Michael Steinocher
MARIA KERBER
Edita Malovcic
ERNST FIALA
Paul Matić
EVELYN RAUCH-WOLLINGER
Suzanne von Borsody
u. v. a.




STAB

DREHBUCH
H. G. Fiedler
REGIE
Sabine Derflinger
MUSIK
Matthias Weber, Vera Weber
CASTING
Nicole Schmied
KOSTÜMBILD
Theresa Ebner-Lazek
MONTAGE
Melanie Schütze, BFS
KAMERA
Klaus Achter, AAC
TON
Wolfgang Wanderer, Thomas Szabolcs
MISCHUNG
Ingo Pusswald
MASKE
Evgenia Popova, Heike Sekera
LICHT
Thomas Klicka
HERSTELLUNGSLEITUNG
Margot Haiböck, Kirsten Frehse (ARD Degeto)
DRAMATURGIE
Claudia Kolland
PRODUZENT:IN
Helmut Grasser, Gabi Stefansich
REDAKTION ARD
Diane Wurzschmitt (ARD Degeto), Christoph Pellander (ARD Degeto)
REDAKTION ORF
Klaus Lintschinger

MORD IN WIEN – DER LETZTE BISSEN ist eine Produktion der Allegro in Koproduktion mit ARD Degeto und dem ORF für die ARD. Gedreht wurde vom 6. Juli bis 3. August 2023 in Wien.

  • Bild: ARD Degeto Film/Anjeza Cikopano



Interview mit Caroline Frank

Franziska Malzer

Frau Frank, was macht Franziska Malzer als Ermittlerin aus? Was ist sie für eine Frau?

Franziska Malzer ist sehr gut in ihrem Job. Sie ist gewohnt, alles zu übernehmen, und sie hat starke Prinzipien, was dazu führt, dass sie sich hier und da ein bisschen selbst überschätzt. Privat ist sie von Schicksalsschlägen gebeutelt, das macht sie sehr hart. Im Archiv blüht sie auf – sie ist so etwas wie das Gedächtnis des Hauses und kennt alle Fälle. Ich finde schön, dass man auch eine andere Seite von ihr sieht: eine Umarmung mit ihrer Schwester nach einem schrecklichen Vorfall, das „Nach Hause kommen“ und „Nicht mehr stark sein müssen“. Wenn man möchte, entdeckt man Ähnlichkeiten zwischen der Figur und mir: dieses scheinbar total souveräne Auftreten, ihre direkte Art und der trockene Humor. Die Sorge um ihre Enkelin, ihre Liebsten, das war mir sehr nah. Franziska hat ein gutes Herz. Äußerlich zeigen wir sie leger, locker gekleidet, im Leinenhemd und ungeschminkt. Das habe ich geliebt, so laufe ich im Alltag herum.

„Der Tod mag unsere Familie“, sagt Franziskas Schwester. Wie schafft es Franziska, trotz aller Schicksalsschläge ihren (trockenen) Humor zu bewahren?

Den Tod hat sie, denke ich, akzeptiert, er gehört zu ihrem Leben dazu. Es macht sie wahrscheinlich nur noch ein bisschen sarkastischer, weil sie weiß, wie schnell es vom Plus ins Minus gehen kann.

Wie gelingt es den beiden Ermittler:innen, ihre Standesdünkel und Vorurteile zu überwinden?

Malzer und Nassau müssen zusammenarbeiten und beweisen, dass sie sich eigentlich sehr gut ergänzen: Beide sind in jeweils einem anderen Feld spezialisiert und lassen sich auch nichts vom Tablett nehmen. Ich liebe es, wie sich beide gegenseitig sofort analysieren und damit völlig falsch liegen. In Österreich gibt es den Ausdruck: Es ist ein „Gfernzter“ – und genauso sehe ich Carl-Albrecht: verschmitzt, gewitzt und klug.

Was ist für Sie das Besondere an „Mord in Wien“?

Die Kombi der Ermittler: Der junge dynamische, attraktive Kerl, der aus einer starren Etikette kommt und sie sprengen will, und die End-Vierzigerin, die nicht so besonders auf Äußeres achtet und starke Prinzipien hat. Beide sind klug, beide sind kompetent, und beide haben einen guten Humor. Und dann natürlich: Wien! Es gibt keine schönere Stadt!

Was macht für Sie den sprichwörtlichen „Wiener Schmäh“ aus und auf wieviel davon dürfen sich die Zuschauer:innen freuen?

Die Wiener sind bekannt dafür, immer ein bisschen grantig zu sein und sich selbst zu überschätzen, das verkörpert Franziska Malzer sehr gut.

Sie leben vor den Toren Wiens. Haben Sie durch die Dreharbeiten neue Seiten von Stadt und Land entdeckt? Welcher Ort steht für Ihr „Wien-Gefühl“?

Wien ist wirklich wunderschön. Ich hab’s geliebt, hier zu drehen! Die meisten Winkel und Drehorte waren mir bekannt, und mir ist wieder einmal aufgefallen, dass ich richtig gerne hier lebe. Mein Tipp: Beim Bummeln durch Wien immer nach oben schauen. Manche Fassaden sind atemberaubend.

  • Bild: ARD Degeto Film/Anjeza Cikopano



Interview mit August Wittgenstein

Carl-Albrecht Nassau

Herr Wittgenstein, Sie spielen einen scharfsinnigen Spezialisten für unlösbare Fälle in der Welthauptstadt der Spionage. Erfüllen Sie sich mit dieser Rolle einen Kindheitstraum?

Endlich mal scharfsinnig sein. Das war immer schon ein Traum (lacht). Nein, eigentlich war der Traum ja, Geheimagent zu werden. Und da bin ich in Wien natürlich richtig. Ich liebe diese Stadt. Wenige Dinge machen so viel Spaß, wie hier zu arbeiten.

Was mögen Sie an Ihrer Figur Carl-Albrecht Nassau? Wenn Sie ihn verkörpern, was fällt Ihnen am schwersten und was gelingt Ihnen mühelos?

Herr Nassau ist ein viel lässigerer Typ als ich. Ich glaube nicht, dass er kurz vorm ersten Herzinfarkt steht, wenn er nicht zwei Stunden vor Abflug am Flughafen ist. Wo ich ihn allerdings schon nah bei mir spüre, liegt im Humor. Er lässt selten eine Gelegenheit für einen Witz oder ein verschmitztes Grinsen aus. So versuche ich auch, durchs Leben zu gehen.

Wie gelingt es den beiden Ermittler:innen, Standesdünkel und Vorurteile zu überwinden?

Auf den ersten Blick gelingt es ihnen durch die gemeinsame Arbeit. Sie sind beide Profis und lassen nicht zu, dass die Ermittlungsarbeit durch Vorurteile behindert wird. Auf den zweiten Blick werden aber auch Werte und Tugenden geteilt. Man muss nur genau hinschauen. Für mich war die Zusammenarbeit mit Caroline Frank etwas ganz Besonderes. Sie ist eine überaus kollegiale und sehr begabte Schauspielerin. Die Chemie stimmt und dieses Push-Pull zweier starker gegensätzlicher Figuren macht enorm viel Spaß.

Sie drehen überall auf der Welt. Wie haben Sie Wien und den Wienerwald als Kulisse in Erinnerung?

Die Stadt macht etwas mit einem. Wer auch immer einen Hang für Ästhetik hat, wird in Wien glücklich sein. Man wird fast von der Schönheit erschlagen. Allerdings war die Stadt im Juli auch kochend heiß.

Was macht für Sie den sprichwörtlichen „Wiener Schmäh“ aus und auf wieviel davon dürfen sich die Zuschauer:innen freuen?

Da kommt Einiges auf die Zuschauer zu. An ein paar Stellen mussten wir absichtlich ein bissl auf die Bremse gehen, weil nicht alle obskuren Feinheiten für alle verständlich sind. Ich finde diesen Schmäh großartig. Er ist von einer Arroganz und Trockenheit geprägt – und trotzdem so unfassbar charmant.

Sowohl Franziska Malzer als auch Carl-Albrecht Nassau sind nicht auf den ersten Blick zu greifen. Was würden Sie Ihre Kollegin gerne fragen?

Ich würde gerne ein bisschen mehr über ihre ehemalige Beziehung erfahren. Aber Frau Malzer spricht eben nicht gern über Persönliches. Das kann ja auch manchmal ganz angenehm sein.





  • Bild: ©Anjeza Cikopano



STATEMENT SUZANNE VON BORSODY (Dr. Rauch-Wollinger)

TV-Gerichtsmediziner:innen haben den Ruf, etwas skurril zu sein. Trifft das auch auf Ihre Figur zu?

Wir wollten eine lebensbejahende Figur schaffen – solange es der Wahrheitsfindung dient, ist ihr nichts Menschliches fremd. Insofern steht natürlich der Erfindung einer solchen Figur nichts im Wege. Es war sehr schnell klar, dass wir eine bunte, etwas schrille, schillernde Gerichtsmedizinerin erschaffen wollen. Ich hoffe, es ist uns auch gelungen.





  • Bild: ©Anjeza Cikopano

STATEMENT G.H. FIEDLER Drehbuchautor

Als fortgeschritten erwachsener Mensch, der mit Krimis im (damals noch schwarz-weißen) Fernsehen groß geworden ist und sie seitdem liebt, hat man so ziemlich alle Arten von Ermittlern erlebt. Sie waren und sind für mich der entscheidende Faktor, ob ich eine Serie oder Reihe mag. Bei einzelnen Krimis oder Thrillern kann ein spektakulärer Fall mit einem besonders wirkungsvollen Bösewicht alles tragen. Bei mehreren Fällen aber muss ich den oder die Ermittler zumindest interessant finden.

Als ich darüber nachgedacht habe, wie „meine“ Ermittler sein könnten, waren mir einige Dinge klar: Sie sollten auf eine bestimmte Art für die gegenwärtige österreichische Gesellschaft stehen. Die ist ja momentan dabei, sich in nur schwer miteinander in Einklang zu bringende Lager zu zerteilen. Nassau und Malzer sollten typisch österreichisch sein auf eine Art, die bisher nicht gezeigt wurde und trotzdem überall verstanden wird. Sie sollten Fälle mit einer bestimmten Fallhöhe bearbeiten. Keine „Alltagsmorde“, sondern besondere Fälle, die ein besonderes Team erfordern. Und es sollten Menschen sein, die – wie wir alle – einen vom Schicksal gefüllten Rucksack mit Schmerzen, Niederlagen und Verlusten mit sich führen. Egal, ob man vom Bauernhof oder aus einem Schloss kommt. Dieser Rucksack ist Teil der Motivation, zu tun was man tut. Nicht nur, weil es eben ein Job ist. Ich hoffe sehr, dass wir diese Vision so realisieren konnten, dass auch das Krimipublikum seine Freude daran haben wird.



  • Bild: ARD Degeto Film/Anjeza Cikopano

STATEMENT GABI STEFANSICH (Produzentin)

Als echte Wienerin hat es mich besonders gefreut, dass wir mit diesem Projekt bei der ARD Degeto landen konnten. „Mord in Wien – Der letzte Bissen“ ist ein vielleicht etwas anderer Krimi, der mit Spannung und dem typischen Wiener Schmäh hoffentlich auch das Publikum begeistern wird. Besonders unsere beiden Hauptdarsteller Caroline Frank als Franziska Malzer und August Wittgenstein als Carl-Albrecht Nassau haben als grundverschiedenes Ermittlerduo viel zum Gelingen des Films beigetragen. Wenn der feine Herr Baron und die bodenständige Ermittlerin aufeinandertreffen, dann bleibt es nicht nur bei kriminalistischen Ermittlungen, sondern auch bei unterhaltsamen Auseinandersetzungen. Hochadel meets Sozialbau bietet ja von Natur aus schon ein gutes Spannungsfeld, das für Reibung und pointierte Wortgefechte sorgt. „Mord in Wien“ vereint Spannung, Wiener Charme, eine Prise Sarkasmus und den typischen Humor der Stadt.



  • Bild: ARD Degeto Film/Anjeza Cikopano

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