Stand: Juni 2025
INHALT
München 1905: Curt Pranks (Mišel Matičević) ehrgeizige Ziele, die Errichtung einer gigantischen Bierburg auf dem Oktoberfest im Jahr 1900 und die Fusion mit Deibel Bräu der Familie Hoflinger, sind gelungen. Somit sind auch Pranks Tochter Clara (Mercedes Müller) und Roman Hoflinger (Klaus Steinbacher) nach vier erfolgreichen Jahren in der Riege der Münchner Großbrauer etabliert. Claras Freundin Colina Kandl (Brigitte Hobmeier) verbüßt derweil eine Haftstrafe nach ihrem gemeinschaftlich begangenen Mord an ihrem grausamen Ehemann. Trotz aller Schicksalsschläge findet Colina nach ihrer Entlassung zurück in ein neues, selbstbestimmtes Leben als Sängerin im Wirtshaus „Deutsche Eiche“. Dort lernt sie die Wirtin Nappi (Lisa Maria Potthoff) und die Liebe kennen. Während Maria Hoflinger (Martina Gedeck) nach wie vor in der Psychiatrie weggeschlossen ist, geht der unerbittliche Konkurrenzkampf zwischen ihrem Sohn Roman und seinem Schwiegervater Prank weiter: Der Hass in der Familie eskaliert. So droht nicht nur ihre Bierburg auf der Wiesn an den undurchschaubaren Konkurrenten Adam Mertz (Rainer Bock) verloren zu gehen, auch die Ehe von Roman und Clara steht auf dem Spiel.
BESETZUNG
KLAUS STEINBACHER | Roman Hoflinger |
MERCEDES MÜLLER | Clara Hoflinger |
MIŠEL MATIČEVIĆ | Curt Prank |
MARTINA GEDECK | Maria Hoflinger |
BRIGITTE HOBMEIER | Colina Kandl |
LISA MARIA POTTHOFF | Nappi |
MARWIN HAAS | Maximilian Kandl |
RAINER BOCK | Adam Mertz |
MICHAEL KRANZ | Alfons Urban |
SLAVKO POPADIC | Kyrill Nogol |
DANIEL CHRISTENSEN | Carl Samuel |
JOYCE ILG | Sophie |
EISI GULP | Inspektor Eder |
STAB
CREATED BY | Ronny Schalk, Alexis von Wittgenstein |
REGIE | Stephan Lacant |
DREHBUCH | Ronny Schalk (Headwriter)
Dirk Eisfeld
Dani Merkel
Benjamin Sailer |
BILDGESTALTUNG | Michael Kotschi |
MONTAGE | Lukas Meissner
Marco Pav D’Auria
Benjamin Kaubisch |
SZENENBILD | Julian Augustin |
KOSTÜMBILD | Catherine Marchand |
MUSIK | Michael Klaukien |
TON | Paul Maernoudt
Ophelie Boully
Robert F. Kellner |
MASKE | Jeanette Latzelsberger
Elke Lebender
Jana Lindner
Virginie Somville
Una Ozola |
CASTING | Marc Schötteldreier |
PRODUZENTEN | Alexis von Wittgenstein
Michael Souvignier
Till Derenbach |
PRODUCER | Dirk Eisfeld |
REDAKTION | Daniela Boehm (BR)
Bettina Ricklefs (BR)
Christoph Pellander (ARD Degeto Film)
Meike Götz (MDR) |
PRODUKTION | Zeitsprung Pictures GmbH und Violet Pictures UG in Ko-Produktion mit BR, ARD Degeto Film und MDR, in Zusammenarbeit mit Velvet Films |
FÖRDERUNG | FFF Bayern
Film- und Medienstiftung NRW
Wallimage und Tax Shelter Belgien |
Gedreht wurde von März 2024 bis Mitte Mai 2024 in Belgien, Nordrhein-Westfalen und Bayern.
Er hat es wieder getan: Curt Prank (Mišel Matičević) ist fünf Jahre nach Einführung der bahnbrechenden Bierburgen fest entschlossen, das Oktoberfest ein weiteres Mal zu revolutionieren.
Auch nach fünf Jahren Ehe verliebt wie am ersten Tag: Clara (Mercedes Müller) und Roman Hoflinger (Klaus Steinbacher).
Curt Prank (Mišel Matičević) präsentiert Bürgermeister Alfons Urban (Michael Kranz, links) seine neueste Vision für das Oktoberfest: Eine Bierburg mit einer Achterbahn!
Die Maske gibt ihr Sicherheit. Colina Kandl (Brigitte Hobmeier) ist die geheimnisvolle neue Sängerin in der "Deutschen Eiche".
Flammendes Inferno. Hilflos muss Curt Prank (Mišel Matičević) mit ansehen, wie die Lagerhalle des Prank-Collosseums samt Achterbahn abbrennt.
Seit fünf Jahren sind Roman Hoflinger und Curt Prank konkurrierende Partner in der Brauerei und bei jeder geschäftlichen Entscheidung ist Claras Anteil das Zünglein an der Waage. Zerrissen zwischen Vater und Ehemann hofft sie mit Roman auf einen Neuanfang in Amerika, denn die Ehe steht auf dem Spiel. Mit einer gigantischen Innovation für das Oktoberfest 1905 setzt Prank, über Romans Kopf hinweg, alles auf eine Karte! Doch ein neuer Kontrahent sieht seine Chance, sich den Streit zu Nutze zumachen.
Die Brauerei ist ruiniert, das Verhältnis zerrüttet. Roman Hoflinger (Klaus Steinbacher, rechts) geht seinem Geschäftspartner und Schwiegervater Curt Prank (Mišel Matičević) an den Kragen.
Aus Rivalen werden Feinde. Die Kluft zwischen Roman Hoflinger (Klaus Steinbacher, links) und Curt Prank (Mišel Matičević) scheint unüberwindbar.
Den Kopf schwer vom Kater, das Herz schwer von Enttäuschung. Maxi Kandl (Marwin Haas) fühlt sich von seiner Mutter verlassen.
Dr. Kleckow (Raphael Dwinger) entlässt Maria Hoflinger (Martina Gedeck) aus der Nervenheilanstalt.
Es reicht! Colina Kandl (Brigitte Hobmeier) will sich auch von der Polizei nicht länger schikanieren lassen und schlägt zurück.
Der verheerende Brand beendet nicht nur Claras und Romans Zukunftsträume, sondern führt zum finalen Bruch zwischen Roman und Prank. Roman beschließt, seinen Geschäftspartner loszuwerden und verbündet sich mit der Konkurrenz. Prank will dies verhindern – mit allen Mitteln. Diese Rivalität treibt Clara mittlerweile in die Arme eines anderen. Colina Kandl findet nach ihrer qualvollen Gefängniszeit im Wirtshaus „Deutsche Eiche“ ein neues Zuhause, derweil ahnt Sohn Maxi nichts von ihrer Entlassung.
Das Seil im Griff, den Gegner im Visier. Roman Hoflinger (Klaus Steinbacher) beim bayerischen Duell.
Banges Warten. Maxi Kandl (Marwin Haas) bringt den schwerverletzten Roman Hoflinger (Klaus Steinbacher) vom Duell nach Hause.
Ein Pakt mit dem Teufel. Curt Prank (Mišel Matičević) hat seine Todfeindin Maria Hoflinger (Martina Gedeck) aus der Nervenheilanstalt befreit.
Aller Hass vergeben und vergessen? Maria Hoflinger (Martina Gedeck) stellt sich vor der versammelten Belegschaft hinter ihren Sohn Roman (Klaus Steinbacher).
Sie blicken in eine ungewisse Zukunft: die Eichkatzerl Bebi (Lina Zaraket), Trixie (Maximilian Gehrlinger), Hanni (Emilie Jumeaux), Moni (Stella Goritzki) und Colina Kandl (Brigitte Hobmeier).
Prank hat seine Todfeindin Maria aus der Psychiatrie befreit und ihre Entmündigung aufgehoben, um Romans Fusion mit Capital Bräu zu stoppen. Doch sie stellt sich überraschend hinter ihren Sohn. Ausweglos erpresst Prank seine Tochter, um die Fusion doch noch aufzuhalten. Clara befreit sich, gesteht Roman die Affäre und die Erpressung! Tief verletzt und manipuliert von Maria, fordert Roman Prank zum Duell! Nach der Zerstörung der „Eiche“ suchen Nappi und Colina nach einem Weg, Geld zu beschaffen.
Alles gewagt, alles gewonnen. Roman Hoflinger (Klaus Steinbacher) feiert den Sieg über seine Widersacher.
Versöhnung und Neubeginn: Clara Höflinger (Mercedes Müller) und ihr Mann Roman (Klaus Steinbacher) sind bereit für den feierlichen Einzug zum Oktoberfest 1905.
Auszug zum Oktoberfest: Clara (Mercedes Müller) und Roman Hoflinger (Klaus Steinbacher) mit ihren Töchtern Philomena (Alexandra Huber) und Rosalie (Zeynep Türkgeldi).
Gemeinsam mit Nappi (Lisa Maria Potthoff, links) brechen Colina Kandl (Brigitte Hobmeier) und ihr Sohn Maxi (Marwin Haas) auf in eine neue Zukunft.
Ein unheimliches Bündnis: Adam Mertz (Rainer Bock) und Maria Hoflinger (Martina Gedeck).
Maria und Mertz drängen Roman, aufgrund Claras Affäre, sich scheiden zu lassen und endlich zu fusionieren. Clara beschließt nach einer erschütternden Entdeckung, um die Ehe und die Brauerei zu kämpfen. Mit Hilfe von Colina und Nappi, versucht Clara ihren Mann von ihrer Liebe und einer Zukunft auf dem Oktoberfest zu überzeugen! Da Clara damit wieder einmal Marias Pläne durchkreuzt, ist Maria nun zum Äußersten entschlossen!
Wie war es, in das „Oktoberfest“-Universum zurückzukehren?
Damit ist für mich ein Wunsch in Erfüllung gegangen. Ich wollte nach der Ausstrahlung der ersten Staffel unbedingt nochmal in diese Welt eintauchen und die Geschichte weitererzählen. Und ich wurde beim Drehen nicht enttäuscht, im Gegenteil: Die Beziehungen der Figuren sind noch komplexer, und es steht für alle noch mehr auf dem Spiel. Es wird wuchtig und wild. Genau das habe ich mir gewünscht!
Wie entwickelt sich Ihre Figur in der zweiten Staffel weiter? Welche Eigenschaften Ihres Charakters finden Sie am herausforderndsten und welche am interessantesten?
Roman lernt in dieser zweiten Staffel, was ihm wirklich wichtig ist. Er hat jetzt zwei aufgeweckte Töchter und liebt seine Frau Clara nach wie vor über alles. Die Brauerei lief auch ausgezeichnet und ist in den letzten Jahren viel größer geworden. Und jetzt ist es endlich so weit, dass Clara und er sich ihren gemeinsamen Traum erfüllen können: Zusammen nach Chicago auswandern, um dorthin Bier zu exportieren. Aber dann kommt alles anders. Es passieren aus Romans Sicht zwei Katastrophen, eine geschäftliche und eine noch viel Schlimmere, persönliche. Und er schiebt beide auf seinen Schwiegervater und Geschäftspartner Prank, den er auch für den Tod seines Bruders und seines Vaters verantwortlich macht. Getrieben von Wut und Hass sieht er sich gezwungen, den Konflikt mit Prank endlich offen auszutragen – in einem Duell um Leben und Tod. Ich mag besonders Romans Verletzlichkeit, die sich hinter seiner harten Fassade versteckt. Er kann es nicht sagen, und er kann es nicht immer zeigen, und er vergisst es manchmal auch, weil er sich in was anderes verrennt, aber das Wichtigste ist seine Liebe zu Clara.
Was bedeutet die Wiesn jedes Jahr für Sie?
Ich mag die Wiesn. Sie ist seit unserer Oktoberfest-Serie vielleicht noch ein bisschen besonderer für mich. Am liebsten geh ich auf die Oide Wiesn, unter der Woche auf einen Kaiserschmarrn. Da ist dann nicht allzu viel los und ich kann danach noch entspannt über die Wiesn spazieren. Die älteren Fahrgeschäfte auf der Oidn Wiesn find ich schon sehr charmant, und nachts, wenn alle Lichter leuchten, mit dem Riesenrad fahren, das kann ich herzlich empfehlen.
Wie war es, in das „Oktoberfest“-Universum zurückzukehren?
Für mich war es pure Freude, wieder Clara Hoflinger spielen zu dürfen. Ich habe sehr gehofft, dass es eine Fortsetzung geben wird, und war gespannt, wie es für alle Charaktere weitergeht. Als ich die Drehbücher gelesen habe, war es, als hätten wir erst gestern die erste Staffel abgedreht. Clara und auch die anderen Charaktere sind mir vertraut, alle wiederzusehen und gemeinsam arbeiten zu dürfen, war wirklich sehr besonders.
Wie entwickelt sich Ihre Figur in der zweiten Staffel weiter? Welche Eigenschaften Ihres Charakters finden Sie am herausforderndsten und welche am interessantesten?
Roman und Clara sind mittlerweile Eltern und erwachsen geworden. Clara hat Verantwortung und ist im Leben angekommen. Es herrscht allerdings weiterhin der Konkurrenzkampf zwischen Roman und ihrem Vater. Sie möchte als Geschäftsfrau ernst genommen werden und sich endlich gesehen fühlen. Der innere Konflikt, ihrer Zeit voraus zu sein, sich den Gegebenheiten anpassen zu müssen und trotzdem für sich einzustehen und für ihre Ideen zu kämpfen, ist herausfordernd und war für mich interessant zu spielen.
Was bedeutet die Wiesn jedes Jahr für Sie?
Ich lebe in Berlin und habe das Oktoberfest bisher noch nicht besucht. Mein Bezug zur Wiesn ist unsere Serie, die 1905 spielt. Ich habe mir aber vorgenommen, das dieses Jahr zu ändern, und freue mich schon, die Wiesn von 2025 zu sehen
Wie war es, in das „Oktoberfest“-Universum zurückzukehren?
Es hat etwas länger gedauert als erwartet, aber dann war es, als wäre ich nie weg gewesen. Große Freude und ein Riesenspaß.
Wie entwickelt sich Ihre Figur in der zweiten Staffel weiter? Welche Eigenschaften Ihres Charakters finden Sie am herausforderndsten und welche am interessantesten?
Ich betrachte einen Charakter immer in seiner Ganzheit. Das komplexe Wesen, von innen als auch außen. Es gibt nicht die eine interessante Eigenschaft oder Herausforderung. Wäre für mich auch langweilig. Ich kann aber sagen, dass Curt Prank eine der schillerndsten und ambivalentesten Charaktere ist, die ich bis jetzt sein durfte. Ich liebe den Kerl.
Was bedeutet die Wiesn jedes Jahr für Sie?
Ich war noch nie auf dem Oktoberfest. Dahingehend kann ich also nicht viel dazu sagen. Aber es ist erstaunlich, wie groß und weltweit beliebt dieses Riesenfest ist.
Wie war es, in das „Oktoberfest“-Universum zurückzukehren? Wie entwickelt sich Ihre Figur in der zweiten Staffel weiter?
In der zweiten Staffel wird die Figur der Maria Hoflinger zur Gegenspielerin aufgebaut. Sie ist zu Unrecht von ihrem Sohn in der Psychiatrie festgehalten worden. Er hat sich so die Brauerei, die ihr gehörte, unter den Nagel gerissen. Nach ihrer Rückkehr fügt sie sich – scheinbar versöhnt – in die Familie ein, vollführt aber in Wirklichkeit einen genau durchdachten Rachefeldzug. Über die empathielose Welt, in der sie nun wieder lebt, macht sie sich keine Illusionen. Nach wie vor nimmt sie genau wahr, dass jeder blind nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, und empfindet nur noch Verachtung für die sie umgebenden Menschen. Sie hat keine innere Beziehung mehr zu ihnen und instrumentalisiert sie, spielt sie gegeneinander aus, tötet, was immer zu töten nottut.
Was bedeutet die Wiesn jedes Jahr für Sie?
Das Oktoberfest – die Wiesn, wie der Volksmund sagt – war seit jeher ein Mikrokosmos der Entgrenzung, ein überwältigender Ort, an dem man, wenn man nicht gleich versinkt, in einen Strudel der Abnormitäten gerät, der einem den Atem nimmt. Das Monströse, Verformte, Hässliche – hier wird es nicht versteckt, sondern ins Zentrum gerückt, hier wird es auf dem Silbertablett präsentiert und stolz zur Schau gestellt. Auf der Wiesn – so scheint es – ist alles erlaubt, es gibt kein Oben und Unten, das Unmögliche wird möglich, das Böse interessant, das Grauen reizvoll, das Fremde anziehend, der Wahnsinn zum eigentlichen Element. Der Rausch hat hier sein Königreich: Er regiert mit harter Hand; er verwandelt die Dinge, bis sie seine Macht widerspiegeln und der Mensch von seiner eigenen Vollkommenheit überzeugt ist. Die Wiesnwirklichkeit bleibt eine Affaire, die zum Glück irgendwann vorbei ist und zum Glück alle Jahre wiederkommt.
„Fünf Jahre hat es gedauert, bis ich ins Oktoberfest-Universum zurückkehren durfte. Ich habe mich riesig gefreut auf Mercedes Müller, Klaus Steinbacher, Mišel Matičević und Martina Gedeck und natürlich auf meine Colina. Wem würde ich im neuen Tanz mit dem Teufel begegnen? Wer ist Feind, wer Freund? Aber es sollte sich herausstellen, dass Ronny Schalk eine ganz andere Idee in seinem Herzen trug für meine Colina. Colina wird wieder singen und kämpfen und lieben, aber diesmal nicht auf der Wiesn, sondern in der Deutschen Eiche. Hand in Hand und Herz in Herz mit Lisa Maria Potthoff.“
„Nappi ist eine Frau, die schon vieles gesehen, erlebt und überlebt hat. Als sie vor Colina steht, sieht sie in ihren Augen den Schmerz, den sie selber spürt und den Kampf, den auch sie kämpfen musste, und als Frau jener Zeit immer noch kämpfen muss. Ihr Leben am Rande der Legalität und ihre mühevoll aufgebaute Existenz kann jeden Moment zunichte gemacht werden. Trotz all der durchs Leben erlernte Härte Nappis – ein Name, den ihr der Autor übrigens von einer historisch belegten Zuhälterin aus der Deutschen Eiche gab – trägt sie viel Weichheit und Wärme in sich, die sie in der Begegnung mit Colina leben kann. Für mich eine wunderschöne, zarte Liebesgeschichte, die mir eine Freude war, mit Brigitte Hobmeier zu spielen.“
„Für mich war die Dreherfahrung etwas ganz Besonderes, da ich nicht nur zum ersten Mal bei einer so großen Produktion im Ausland dabei war, sondern auch persönlich aus dieser Zeit viel mitnehmen durfte. Ich war das erste Mal als frisch 17-Jähriger auf mich allein gestellt und ohne die Eltern für zwei Monate in Belgien.
Die Rolle Maxi, in die ich schlüpfen durfte war ganz besonders aufregend, da Maxi in meinen Augen als das Bindeglied der einzelnen Charaktere fungiert. Zum einen verbindet er Colina wieder mit Clara, zum anderen ist er das ‚Mini-me‘ von Roman und hat sich schon bestens bei den Hoflingers eingelebt. Auch seiner Zukunft als Bierbrauer ist er sich schon sicher. Maxi ist Romans Handlanger und wird von ihm oft dazu benutzt, irgendjemandem hinterherzurennen oder irgendwas in Erfahrung zu bringen.
Das war für mich persönlich auch die größte Herausforderung beim Dreh. In vielen Szenen hat Maxi keinen Text, sondern muss nur beobachten, Informationen speichern, diese verarbeiten und auf die jeweilige Situation reagieren. Irgendwann gehen einem da die Gesichtsausdrücke aus, bei all den verrückten Sachen, die Maxi im Laufe der Serie mitbekommt.“
„Es war toll, neu zu diesem wunderbaren Cast zu gehören, dessen Spieler: innen mir fast alle gut bekannt waren aus einigen vorherigen Projekten! Für mich, der ich nun als Kieler seit 24 Jahren in München lebe und noch nie ein Oktoberfestzelt von innen gesehen habe, eine schöne Gelegenheit, neue Erfahrungen in alter Kulisse zu sammeln.“
„Ich bin ein großer Fan der ersten Staffel von ‚Oktoberfest‘. Daher hat es mich riesig gefreut, als Kyrill in der Fortsetzung mit dabei zu sein. Kyrill ist ein Getriebener aus dem Osten Europas, der in München strandet und dort unter anderem als Pianist arbeitet. Er ist ein Mensch, der keinen Abstand zu sich selbst hat, keinen Filter zwischen Reiz und Reaktion. Für Kyrill gibt es keine sozialen Regeln, keine Selbstzensur, kein ‚So darf man nicht sein‘.“
„Ich war ja im wahrsten Sinne des Wortes ein Quereinsteiger. Der Anruf mit dem Angebot für die Rolle kam 24 Stunden vor Drehbeginn, und plötzlich saß ich Hals über Kopf Text lernend in einem Flugzeug nach Brüssel, um wenige Stunden später eine der zentralen Szenen der Figur am Filmset in Belgien zu improvisieren. In so einer Situation kann man im Grunde nur gewinnen. Ich mochte den griffigen Text mit seinen scharfkantigen Charakteren auf Anhieb. Ich liebe es ja generell, historisch zu drehen, aber hier drang die Patina und die Rauheit in ungewöhnlicher Direktheit durch die Zeilen und die Beziehungen der Figuren. Das hat vieles vereinfacht. Und, ich war zu meinem großen Glück von diesen tollen Kollegen umgeben. Es war echt ein Ritt, aber ich habe diesen anarchischen Überlebenskünstler Carl wahnsinnig gern gespielt.“
„‚Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.‘ (Friedrich Nietzsche) Als sein Darsteller weiß ich: Alfons Urban wollte einmal das Gute. Er ist eigentlich ein ‚Darth Vader‘ in ‚Lederhosen‘: Um sich im Spannungsfeld zwischen Kapitalinteressen und nach Populismus gierenden Wählern die Macht zu sichern, wird er selbst zu jenem Monster, das er eigentlich besiegen wollte. Ich meine … auch Urban hat ja einen Sohn, der getrennt von ihm aufwächst. Wer weiß, vielleicht kommt da ja in der (sehr erhofften!) dritten Staffel noch ein Lichtschwerter-Duell auf uns zu?“
Ein Interview mit den Machern der Serie, den Produzenten Michael Souvignier, Till Derenbach und Alexis Wittgenstein sowie dem Regisseur Stephan Lacant, dem Autor Ronny Schalk und der Redakteurin Daniela Boehm.
Was hat Sie bewogen, eine zweite Staffel in Angriff zu nehmen?
Michael Souvignier: Nach dem großartigen Erfolg in der ARD Mediathek und der linearen Ausstrahlung und vielen Preisen wie dem Deutschen Fernsehpreis für die beste Serie war eine zweite Staffel für uns folgerichtig.
Alexis von Wittgenstein: Die Hoflinger-Saga war bislang einfach unvollendet. In den Köpfen von Ronny Schalk und mir ist die Geschichte direkt weitergegangen, bevor die erste Staffel überhaupt gelauncht war. Wie wird es für Roman sein, mit seinem Schwiegervater Curt Prank, dem Mörder seines Vaters, zusammen eine große Brauerei zu leiten? Wird Maria Hoflinger je wieder der Irrenanstalt entkommen, in die sie von ihrem eigenen Sohn verbannt wurde? Können Roman und Clara in ihrer Ehe glücklich werden, mit so viel emotionalem Druck auf ihren Schultern? Es hat uns unheimlich gereizt, die Figuren der ersten Staffel weiter zu denken, und nun, fünf Spieljahre später, wieder zum Leben zu erwecken und mit Leben zu füllen. Wir sind glücklich und dankbar, dass die ARD dieses Verlangen mit uns teilt.
Sie haben diesmal die Regie übernommen. Welche eigenen Akzente wollten Sie setzen? Und wo haben Sie an die Regie der ersten Staffel angeknüpft?
Stephan Lacant: Die erste Staffel spielt zu großen Teilen auf dem Oktoberfest. In der zweiten Staffel geht es noch mehr um die Intrigen, Machkämpfe, Animositäten hinter den Kulissen. Wunden, die vor fünf Jahren gerissen wurden, klaffen wieder auf. Fünf Jahre nach Pranks Dominanz werden die Karten neu gemischt. Wer übernimmt das Zepter, wer schmiedet welche Allianzen, wer ist Freund, wer Feind? Die großartigen Bücher vom Autorenteam um Ronny Schalk loten die Figuren in ihrer ganzen Tiefe und Ambivalenz aus, was vom unglaublich starken Ensemble in seiner ganzen Vielfältigkeit zum Leben erweckt wurde. Stilistisch wollten wir der Opulenz und visuellen Stärke der ersten Staffel gerecht werden und gleichzeitig dem mehr figurenkonzentrierten erzählen Rechnung tragen – wodurch eine eigene Melange entstanden ist. Unser Anliegen war es, dass beide Staffeln ein großes Ganzes ergeben und die zweite Staffel trotzdem auch eine eigene Sprache und Atmosphäre bekommt.
Erzählweise und Handlungsfolge sind in der zweiten Staffel noch dichter, gedrängter, spannungsgeladener. War das eine bewusste dramaturgische Entscheidung?
Ronny Schalk: Irgendwann im Lauf des Entwicklungsprozesses war klar, dass es diesmal nur vier Folgen werden würden. Da galt es natürlich für die Autoren und mich, aus allem, was angelegt war, den größtmöglichen Konflikt zu wählen und zu vertiefen. Und der war – getreu der ersten Staffel – der zwischen den Generationen, zwischen Tradition, Wettbewerb und Fortschritt. Nur diesmal haben wir diesen Konflikt, das ewige Drängen und Verdrängen, aus dem „großkopferten“ Münchner Reigen rein in den Kern der Familie Hoflinger/Prank verlegt – emotional, brutal und katastrophal. Dadurch dringt die ganze Staffel emotional noch tiefer in die Figuren vor, was unser fantastisches Schauspielensemble kongenial mit dem dafür genau richtigen Regisseur und Kameramann umgesetzt hat.
Till Derenbach: Konzentration auf die inneren Konflikte der Figuren war eine bewusste Entscheidung, um die Serie emotional zu verdichten. Gleichzeitig galt es, dem erzählerischen Aspekt und dem Budget gerecht zu werden. Dieses Zusammenspiel führt uns in die Tiefe der Figuren und einer neuen erzählerischen Ausrichtung.
Was waren die größten Herausforderungen seitens der Produktion?
Alexis von Wittgenstein: In der ersten Staffel war unsere große Herausforderung, die Stadt München und das Oktoberfest an der Schwelle zum 20. Jahrhundert glaubhaft und atmosphärisch nachzuempfinden. In der zweiten Staffel sind wir nun bereits fünf Jahre über diese Schwelle hinaus geschritten. Dementsprechend mussten wir die Moderne von 1905 mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln spürbar und erlebbar machen. Während revolutionäre Unruhen in Russland Geflüchtete in die Stadt treibt, macht sich in München der Fortschritt an allen Ecken bemerkbar. Prank wird eines der ersten Automobile durch München navigieren. Die erste Achterbahn soll von Coney Island aufs Münchner Oktoberfest gebracht werden. Und bahnbrechende Errungenschaften wie jene „Strahlen-Maschine“ des genialen Münchner Ingenieurs Carl Röntgen erhalten ihre kleinen Cameo-Auftritte bei uns. Für all das – und vieles mehr – galt es, in jedem Gewerk Filmschaffende zu finden, die mit großer Leidenschaft und Herzblut die Vision der ersten Staffel fortführen und auf ein neues Level bringen können und wollen. Wir sind sehr glücklich, dass es uns gelungen ist, diese Herausforderung mit einem ganz tollen, in weiten Teilen neu besetzten Team zu meistern.
Till Derenbach: Eine zweite Staffel will immer der ersten auch gerecht werden und die Learnings der ersten Staffel in produktionelle Überlegungen einfließen lassen, um die hohe Qualität im Schauwert neu und anders zu interpretieren. Aufsetzen auf dem Fundament der ersten Staffel konnten wir nicht – zu viel hat sich geändert in der Erzählung – und so wurde ein ganz anderer Schwerpunkt gesetzt, was Locations, Productiondesign, Regie und Kamera betrifft. Wir wollten der ersten Staffel treu bleiben und trotzdem alles neugestalten. Das scheint gelungen zu sein und freut uns sehr.
Wie hat sich die Geschichte seit der ersten Staffel weiterentwickelt?
Ronny Schalk: Zwischenzeitlich sind fünf Jahre vergangen, wir befinden uns im München des Jahres 1905: Aus Clara und Roman, dieser „unmöglichen“, sich aber gegen alle Widerstände durchgesetzten Liebesverbindung ist nun eine Ehe mit Kindern geworden. Mit einem privaten wie geschäftlichen Alltag. Das enge Korsett, in das sie sich selbst gequetscht haben, das eigentlich etwas Gutes wollte, nämlich die Entscheidungshoheit innerhalb der Familienbrauerei, gerät durch das Kräftemessen zwischen Roman und Prank, Claras Vater, immer mehr unter Druck. Clara sucht nach Autonomie, Roman nach Kontrolle, was in Rosenkrieg ausartet. Eigentlich suchen beide nach Liebe, die sie aber dadurch im Begriff sind zu verlieren. Ein ganz modernes, tragisches Beziehungsgeflecht, aus dem sie nur herausfinden, wenn sie gemeinsam den Kampf gegen die Welt ihrer Eltern antreten. Aber da müssen sie erstmal hinkommen. Denn auch Romans Mutter Maria hat noch alte Rechnungen zu begleichen. Unterstützung finden Clara und Roman wieder mal in Colina Kandl, die zwar einige eigene Brandherde zu bekämpfen hat, doch am Ende finden sich unsere verlorenen Seelen immer wieder zusammen, um in die innerfamiliäre Schlacht zu ziehen.
Alexis von Wittgenstein: In der ersten Staffel haben wir uns neben der Entstehung des ersten großen Oktoberfest-Bierzelts moderner Prägung auch der Gründung des ersten Biermadl-Vereins gewidmet und damit ein Stück Emanzipationsgeschichte erzählt. In der zweiten Staffel werden wir uns mit der Historie zweier weiterer Münchner Institutionen beschäftigen: dem berühmt-berüchtigten Wirtshaus „Deutsche Eiche“ im damals verruchten Münchner Gärtnerplatz-Viertel sowie mit dem Oktoberfestzelt „Hippodrom“, durch das der gewiefte damalige „Schausteller-König“ Carl Gabriel quasi durchs Hintertürchen zum Wiesn-Wirt aufstieg. In beiden Fällen haben wir uns von der wahren Historie inspirieren lassen, uns in der Umsetzung jedoch in gewohnter Manier großzügige erzählerische Freiheiten gestattet.
Welche neuen Charaktere erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer in „Oktoberfest 1905“ und wie beeinflussen sie die Handlung?
Ronny Schalk: Das sind wirklich einige! Am meisten verwickelt in das intrigante toxische Familien-Viereck sind ein ominöser Münchner Investor mit dem Namen Adam Mertz (sehr stark gespielt von Rainer Bock), der eine tragische Vergangenheit mit Maria teilt. Der geheimnisvolle russische Maler und Pianist Kyrill Nogol, der Clara das Leben und die Liebe noch etwas schwerer macht. Colina findet in der willensstarken Nappi, Besitzerin und Chefin der „Deutschen Eiche“, nicht nur einen Spiegel, sondern auch eine Seelenverwandte. Deren Bruder, der Schausteller Carl Samuel und ihr verrücktes, tragisch-lustiges Ensemble, die „Eichkatzerl“ bringen zusätzlich große Unterhaltung, Spaß und Schauwert in die Staffel. Und auch Colinas Sohn Maxi, der in der ersten Staffel noch ein Kind war, ist nun fast erwachsen, und trägt seinen Teil dazu bei, dass das Drama Feuer und das Festbier seine Stammwürze bekommt.
Gewalt spielt auch in der zweiten Staffel eine große Rolle. Warum kulminiert die Handlung immer wieder in exzessiven Gewalt-Tableaus und worin besteht ihr inhaltlicher wie ästhetischer Aussagewert?
Stephan Lacant: Zum einen ist die Darstellung von Gewalt ein Genre-Stilmittel, das wir auch bewusst als solches eingesetzt haben. Zum anderen veranschaulicht sie die Polarität, die allen Dingen innewohnt. Alles bedingt sich gegenseitig und wir wollten die Kehrseiten, die Abgründe nicht aussparen und ihnen genauso Raum geben, wie den lichten Momenten. Gewalt ist genauso Teil unserer Welt.
Welche Rolle spielt die Musik in der neuen Staffel?
Stephan Lacant: Der Score von Michael Klaukien spielt eine tragende Rolle in beiden Staffeln. In der zweiten Staffel setzt sie das epische Erzählen fort und chargiert zwischen Genre und Drama, kontrastiert die Szenen oder fügt ihnen eine neue Ebene hinzu. Die Musik hat einen großen Anteil an der gesamten Tonalität. Sie verbindet die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge zu einem großen Ganzen.
Alexis von Wittgenstein: Darüber hinaus konnten wir die Kooperation mit der bayrischen Band „Dreiviertelblut“ ausbauen, die bereits den Titelsong zu „Oktoberfest 1900“ beigetragen hat. Die beiden Bandleader Sebastian Horn und Gerd Baumann haben ihre Songs teilweise gemeinsam mit unserer Colina-Darstellerin Brigitte Hobmeier neu aufgenommen und geben der ganzen Serie damit diese gewisse ironisch-dunkle Untermalung, die „Oktoberfest“ ja im Wesenskern ausmacht.
Die Wirtschaft „Deutsche Eiche“, die immer noch in München existiert, spielt eine Schlüsselrolle. Wie historisch authentisch ist die Darstellung? Und wo weichen Sie warum bewusst von den historischen Ereignissen ab?
Ronny Schalk: Tatsächlich gibt es wenig Überliefertes aus den Anfangsjahren der „Deutschen Eiche“ in München. Am schillerndsten sind natürlich die 60er, 70er und 80er Jahre – die Ära von Fassbinder und Freddie Mercury. Wir befinden uns aber im Jahr 1905, da war das Gasthaus Reichenbachstraße 2, „Zur Deutschen Eiche“, gerade mal etwa 15 Jahre alt. Die Gegend um den Gärtnerplatz war für unseren Plot interessant, weil da die Münchner Bohème, die Theater und eben jene berüchtigte „Eiche“ zu verorten waren. Zu der Zeit herrschte im zweiten Stock des Etablissements die historisch verbriefte Figur der Zuhälterin „Napoleon“, kurz "Nappi", die ihren Spitznamen wohl durch ihre Willensstärke und einen Vergleich mit dem französischen Feldherrn angedichtet bekommen hat. Sie war nicht die Chefin, und inwieweit sie damals wirklich solch bacchanalischen Aufführungen wie in unserer Serie veranstaltet hat, wissen wir auch nicht. Wir haben da wie immer ein Stück weit die Geschichte unserem Plot unterworfen, um gerade dadurch ein möglichst großes Kaleidoskop aus dem zu schaffen, wofür die „Eiche“ historisch steht. Wer „Oktoberfest 1900“ kennt, weiß, dass dieses historische Augenzwinkern zur Serie gehört, wie das Amen in der Kirche. Das hat nicht nur unserem tollen Ensemble Spaß gemacht, und ich finde, das spürt man unserer „Eiche“ auch an. Wer sich für die historische Wirklichkeit interessiert, dem empfehle ich das Buch „Erinnerungen an die Deutsche Eiche“ von Harry Baer, das uns unsere leidenschaftliche Redakteurin vom BR, Daniela Boehm, noch aus dem Antiquariat der Edition Fassbinder herausgegraben hat.
„Oktoberfest 1905“ ist wieder eines der großen Highlights im ARD-Programm in diesem Jahr. Was ist für Sie als federführende Redaktion das Besondere an diesem Projekt?
Daniela Boehm: „Oktoberfest 1905“, die Fortsetzung der Serie „Oktoberfest 1900“, ist wieder eine spannende und fesselnde Geschichte rund um die Deibel-Prank Brauerei. In der zweiten Staffel wurden die Emotionen der Figuren noch stärker in den Vordergrund gesetzt, mehr Tiefe, aber auch mehr Abgründe, kommen so zutage. Die Hauptfiguren, vor allem die junge Generation um Roman und Clara, wurde einer Achterbahn der Gefühle ausgesetzt. Sie sind von Sehnsucht und Liebe, aber auch Verrat umgeben. Um ihren Weg zu finden und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, müssen sie einen starken Willen entwickeln, Schuld auf sich nehmen und dennoch um ihre Liebe kämpfen. Genau diese starke Erzählweise machte das Projekt zu einer Herausforderung, der sich das gesamte Team und Ensemble gestellt haben.
Das Spannungsfeld unserer Figuren und die Welt um die Jahrhundertwende finden ihre Darstellung in einer großen, visuellen Wucht. Besonders und spannend ist für mich persönlich, dass auch in dieser Staffel der Spiegel der Gesellschaft eine Rolle spielt. Die Vorurteile, die es damals gab, sind heute aktueller denn je. Außerdem sei noch erwähnt, dass wieder ein starker Fokus auf die bayerische Lebensart gelegt wurde, moderne bayerische Musik, Dialekte aber auch Schauplätze in Bayern wurden erlebbar gemacht.
Deutsche Eiche (historische Aufnahme)
Das Haus Deutsche Eiche wurde im Jahr 1864 erbaut und ist seitdem schon immer ein Zentrum der Vielfalt und der Akzeptanz in München gewesen. Es ist auch eine zentrale Institution und einer der größten Betriebe des Gärtnerplatzviertels und befindet sich im Herzen Münchens, halbwegs zwischen dem Marienplatz und der Isar. Die heutige Deutsche Eiche ist ein Konglomerat mit mehreren Hunderttausenden Gästen im Jahr und besteht aus einem gemütlichen, bayerisch-internationalen Wirtshaus, schicken Designhotel, einer chilligen Dachterrassenbar mit Altstadt- und Alpenblick und einer der größten Herrensaunen Europas.
Die vielen Partys und Straßenfeste der Eiche sind legendär und machen sie zum Mittelpunkt der Szene. Die Eiche hat zudem sehr viele Prominente der Vergangenheit angezogen wie Rainer-Werner Fassbinder, Donna Summer, Freddie Mercury, Robert de Niro, David Bowie, Jean-Paul Gaultier, Pink und Dua Lipa.
Diese Institution ist somit einmalig in der Welt und macht einen Besuch mit viel Freude, Kreativität und Leidenschaft zu einem unvergesslichen Aufenthalt.
ARD Mediathek Porträt des aktuellen Wirts der Deutschen Eiche sowie der queeren Szene in München: Lebenslinien (BR) | Dietmar Holzapfel · Vom Lehrer zum queeren Szene-Wirt
Die vier Folgen von „Oktoberfest 1905“ sind im Presse-Vorführraum zur Ansicht verfügbar:
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